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Frau Müller steht um acht Uhr auf, geht ins Bad und macht sich frisch
Und eine halbe Stunde später sitzt sie dann allein am Frühstückstisch
Um Neun macht sie den Laden auf und läßt die Kundschaft rein
So geht es dann bis zum Feierabend – wie soll’s auch anders sein?!
Das Geschäft hat sie vom Vater geerbt – ein Familienbetrieb
Ein kleiner Laden, wo es Spielzeug und Früchte und die Tageszeitung gibt
Hübsch gelegen in der alten Stadt in einem Seitenweg versteckt
Gut bekannt ist er bei Einigen, doch von den Meisten unentdeckt
Manchmal ist das Leben bunt
Und manchmal grau-in-grau
Und warum das so ist, weiß niemand ganz genau
Manchmal ist es etwas schal
Aber die meiste Zeit ist das Leben ganz normal
Frau Müller hat ne kleine Wohnung über dem Geschäft gleich die Treppe rauf
Nachdem sie alles geerbt hat, nahm ihr junges Dasein den gewohnten Verlauf
Tag für Tag unten im Laden stehn – ob sie das will, hat sie sich nie gefragt
„Mach unserm Namen keine Schande“ hatte man ihr damals viel zu oft gesagt
Große Sprünge machen kann sie nicht, denn der Laden läuft nicht wirklich gut
Selbst wenn’s so wär‘, hätte sie kaum die Zeit für eine Reise an den Zuckerhut
Kinder hat sie keine, doch seit sieben Jahren hat sie einen Mann
Der ist beruflich in Brasilien, weshalb sie ihn nur selten sehen kann
Manchmal ist das Leben bunt
Und manchmal grau-in-grau
Und warum das so ist, weiß niemand ganz genau
Manchmal ist es eine Qual
Aber die meiste Zeit ist das Leben ganz normal
Tagaus – Tagein – jeden Tag das gleiche Lied
Das bleibt auch so – wenn nicht bald irgendwas geschieht
Frau Müller schließt den Laden ab, heut hat sie wieder guten Umsatz gemacht
Und einer ihrer besten Kunden hat ihr einen Blumenstrauß mitgebracht
„Das war doch irgendwie ein guter Tag“ sagt sie schmunzelnd in sich hinein
Fünf Stunden später liegt sie in ihrem Bett und schläft müde und zufrieden ein
Manchmal ist das Leben bunt
Und manchmal grau-in-grau
Und warum das so ist, weiß niemand ganz genau
Manchmal ist es kolossal
Aber die meiste Zeit ist das Leben ganz normal
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Über den Wolken
02:26
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Fliegen wie ein Vogel
Schwerelos und federleicht
Hoch über dem Meer
Von allen Sorgen unerreicht
Wo kein Jäger jagt
Wo keine Schmerzen dich regiern
Wo keine Regeln
Deinen Lebensweg einzementiern
Über dir die Klarheit
Unter dir das Wolkenmeer
Hinter dir die Ängste
Sinn und Wahrheit ringsumher
Über dir der Himmel
Unter dir das Alltagsgrau
Schwebst du auf den Lüften
Ins Paradies aus weiß und blau
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Wohin
04:39
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Wohin führt uns unser Weg?
Gehen wir auf dem Brückensteg
Durch ein tiefes Tal der Sorgen?
Und ist jeder neue Morgen
Stillen Zweifeln ein Beleg?
Wohin führt uns unser Weg?
Wohin soll die Reise gehn?
Werden wir uns im Kreise drehn?
Wandern wir durch dunkle Wälder?
Überquern wir karge Felder
Wo nur kalte Winde wehn?
Wohin soll die Reise gehn?
Wohin mit uns in dieser Zeit?
Wer schenkt uns Mut und Sicherheit?
Gibt uns Heimat, gibt uns Nahrung?
Gibt uns Hoffnung und Bewahrung?
Schenkt uns Trost und Menschlichkeit?
Wohin mit uns in dieser Zeit?
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Der Roboter
04:02
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Es war einmal ein Roboter
Gebaut aus Blech und Holz
Die Fachwelt und den Konstrukteur
Erfüllte er mit Stolz
Er konnte sprechen: „Guten Tag!“
Und schwere Lasten zieh‘n
Er war die neue Sensation
Und alle wollten ihn
Doch irgendwann nach ein paar Jahr‘n
Da wollt‘ ihn niemand mehr
Denn Smartphone und Konsolenspiel
War‘n wichtiger als er
Und eines nachts zu später Stund‘
Verließ er sein Regal
Er rollte aus dem Laden raus
Und in ein Tanzlokal
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Childhood Story
02:56
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Da gab es Kerstin
Und da gab es Regine
Dunkel die eine
Die andre Blondine
Die eine war frech
Die andere lieblich
Wie nichts auf der Welt
Wir alle gingen
In den Kindergarten
Und ich wollte beide
So gerne heiraten
Ganz nach Belieben
Welche mir an dem Tag
Grade besser gefällt
Childhood Story
Childhood Story
Ein Sommerabend
Alleine im Zimmer
Ich musste zu Bett gehn
Um sechs Uhr wie immer
Ich schau aus dem Fenster
Und sah einen Freund
Auf dem Fußweg spaziern
Er schaut zu mir rüber
Ich sag „Du musst pennen!“
Und er erschreckt sich
Und fängt an zu rennen
Am nächsten Tag sagt er zu mir
Ich soll die Fensterpuppe ausrangiern
Childhood Story
Childhood Story
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Äpfel und Bananen
04:02
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Äpfel und Bananen
Sind alles, was ich hab
Ich kann nicht sagen wieso, wo es noch gestern
Viele andre Sorten Früchte gab
Vielleicht liegt es am Wetter
Vielleicht an der Politik
Fragt mich bitte nicht warum, in Gottes Namen
Aber Äpfel und Bananen sind heut alles, was ihr kriegt
Früchte aller Arten
Habe ich gehabt
Ein Durcheinander aus Aromen und Formen,
Das vor Vielfalt überschwappt
Vielleicht hab ich ne Meise
Vielleicht ist es nur ein Tick
Fragt mich bitte nicht warum, Herren und Damen
Aber Äpfel und Bananen treffen heute euren Blick
Herbei! Kommt her, ihr Leute
Ich habe was für euch
Zwei bewährte Qualitätsprodukte
Zwei auf einen Streich
Das eine dick und rund
Das andere lang und krumm
Mehr braucht man nicht
Seid doch mal ehrlich
Kommt, greift munter zu und seid nicht dumm
Äpfel und Bananen
Stehen euch zur Wahl
Alles, was ihr wollt, ist heut vertreten
In beliebig großer Zahl
Links die roten Äpfel
Daneben die in grün
Die Bananen in der Mitte sind gelb
Und die rechten braun und matschig innendrin
Herbei! Kommt her, ihr Leute
Ich habe was für euch
Zwei bewährte Qualitätsprodukte
Zwei auf einen Streich
Das eine dick und rund
Das andere lang und krumm
Mehr braucht man nicht
Seid doch mal ehrlich
Kommt, greift munter zu und seid nicht dumm
Äpfel und Bananen
Soweit das Auge reicht
Man rutscht aus wenn man Bananenschalen
Nicht zur rechten Zeit ausweicht
Mit sinnlosen Metaphern
Kommt dieses Lied zum Schluss
Fragt mich bitte nicht, warum man immer wieder mal im Leben
In so manchen sauren Apfel beißen muss
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Sinn
04:21
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Ich geh zum Briefkasten und schau hinein
Wieder hab ich keine Post von dir
Das macht auch nichts, ich weiß, es geht dir gut
s wär schade um das wertvolle Papier
Ich bin ein freier Mensch, bin cool, modern und abgeklärt
Und Langeweile kenne ich nicht
Und du bist ganz genauso, darum läuft es auch so toll mit uns
Beziehung ohne Zwang und Pflicht
Wir kennen uns schon eine lange Zeit
und wissen beide, wie der andre tickt
Du weißt, ich brauche Unabhängigkeit
Und bin recht eigenbrötlerisch gestrickt
Ich bin sehr lang allein gewesen und habe gelernt,
mir nicht mehr selber auf den Keks zu gehn
und du siehst das ganz ähnlich, und das ist der Grund
warum wir beiden uns so wunderbar verstehn
und doch ist klar:
Ganz ohne deine Nähe - Wo soll ich hin?
Ganz ohne dich macht das alles wenig Sinn
Ich schlender fröhlich pfeifend durch die Stadt
Ein ganzes Wochenende nur für mich!
Sturmfreie Bude, Sofafreuden satt
Die Zeit vergeht auch ganz gut ohne dich
Ich lass die Sau raus, lass mir eine Riesen-Pizza kommen
Und guck Fernsehen bis tief in die Nacht
Ich schwelge in Musik und Schokoladentorte
Und lass es mir gut gehn, dass es nur so kracht
Aber ich spür:
Ganz ohne deine Wärme - Wo soll ich hin?
Ganz ohne dich macht das alles keinen Sinn
Ich geh zum Briefkasten und schau hinein
Wieder hab ich keine Post von dir
Ich gebe zu, dass ich mir Sorgen mach:
Machst du dir überhaupt nichts mehr aus mir?
Ich putz die Wohnung, bügel Wäsche, kaufe ein
Und mach aus Langeweile alles noch mal von vorn
Ich renne durch die Gegend, mir ist flau im Magen
Und die Erkenntnis dröhnt in meinen Ohrn
Denn es ist wahr:
Ganz ohne deine Liebe - Wo soll ich hin?
Ganz ohne dich macht das Leben keinen Sinn
Ganz ohne deine Liebe - Wo soll ich hin?
Ganz ohne dich
Sind meine Tage leer
Da macht mein Leben keinen Sinn
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15. |
Durch die Nacht
02:35
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Ich gehe ohne Ruhe durch die Nacht
Halt’s nicht mehr aus in meinen vier Wänden
Heut morgen hatte ich doch noch gelacht
Und nun wollen die Tränen nicht enden
Mein tief gekränktes Herz pumpt böses Blut
Meine Gedanken sind im finstersten Keller
Die Traurigkeit verwandelt sich in Wut
Nur gehen - immer schneller und schneller
Ich gehe immer weiter durch die Nacht
Von ferne kann ich wilde Trommeln hören
Ein großes Feuer wurde angefacht
Und fremde Kräfte wollen mich betören
So nehmt mich auf, mein Leben ist dahin
Ich werde mit euch um das Feuer springen
Das Ende und zugleich ein Neubeginn
Von nun an werd ich eure Lieder singen
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16. |
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17. |
Jesus, komm
05:11
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Jesus, komm und sei bei mir
Steh an meiner Seite
Nimm die Enge fort von mir
Führ mich in die Weite
Jesus, komm und zeige dich
Meine Tür ist offen
Ich lade dich herzlich ein
Lass mich auf dich hoffen
Jesus, komm und geh mit mir
Reich mir deine Hände
Schenke dort wo Hass regiert
Liebe ohne Ende
Jesus, komm, ich rufe dich
Lass es Frieden werden
Mach aus diesem Jammertal
Das Paradies auf Erden
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